Umbau
der klassischen Fahrradbeleuchtung auf LED Betrieb und doppelte
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Da immer mal wieder die Frage nach
einer guten Fahrradbeleuchtung auftaucht, soll hier eine Lösung vorgestellt
werden, mit der man mit kostengünstigen Materialien eine vergleichsweise
funktionale Beleuchtung mit guter Lichtstärke bauen kann.
Es werden dabei gängige
Standardleuchten verwendet, in die man nur Akkus, LEDs und Schalter einzubauen
braucht.
Die gesamte Beleuchtung lässt sich
mit einem Schalter ein- und ausschalten und außerdem völlig unabhängig davon
wie gewohnt über den Dynamo betreiben.
Als Basis für die Leuchten dienen
Front- und Rückleuchten von Müller und Busch sowie Union, die ab ca. 5 EUR im
Fahrradhandel erhältlich sind.
Neben den Scheinwerfern braucht
man noch 18650er Lithium Ionen Akkus, für hinten rote 10mm LEDs (z.B. rote 40° 10mm
5 chips 100mA LEDs) und für vorne eine lichtstarke weisse LED (z.B. Cree Q5
oder Cree XM-L U2 / T6 Emitter), des weiteren kleine Kippschalter und das
übliche Elektrobastelmaterial. Bei den LEDs für das Rücklicht gibt es
allerdings unterschiedliche Typen und Chargen und nicht alle haben eine
hinreichend geringe Vorwärtsspannung, um bei 2 Stück Serie bei 3,6 - 4,1 Volt
Betriebsspannun hell genug zu leuchten. Gegebenenfalls kann man daher beim
Rücklicht die zwei LEDs (mit jeweils einem passenden Widerstand versehen) auch
parallel schalten, allerdings verschenkt man dann die Hälte der Energie. Des
weiteren können auch mehrere LEDs parallel geschaltet werden, z.B. 2P2S.
Die Helligkeit des Rücklichts ist
mit der gezeigten Schaltung deutlich besser als die der sonst verwendeten 0,6
Watt Birne. Das Vorderlicht erreicht in Stufe 1 in etwa die Helligkeit einer
herkömmlichen 2,4 Watt Birne, in der Stufe 2 und optional 3 und 4 wird diese
deutlich übertroffen. Durch Wahl der Schaltstellung sowie eine richtige Höheneinstellung
des Scheinwerfers kann eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden werden.
Geladen werden die eingebauten
Akkus über Masse und eine Verbindung zum Pluspol des Akkus (hier das Gehäuse
eines zusätzlichen Schalters); oder über den Fahrradakku durch den DC DC
Wandler im Reflektor.
Soll vorne geschaltet werden, muss
zwischen Rücklicht und Vorderlicht statt des gewohnten 1poligem allerdings ein
2poliges Kabel verlegt werden (2 x 0,5mm²).
Mit dem Schalter S1 können aus der
Mittelstellung heraus zwei Helligkeitsstufen für das Vorderlicht geschaltet
werden, das Rücklicht bleibt in beiden Schaltstellungen gleich hell. (S1 =
2poliger Umschalter Ein/Aus/Ein.)
Durch einen optionalen Schalter S2
können ein oder zwei weitere Helligkeitsstufen hinzugefügt werden.
Stromverbrauch der LEDs in Stufe 1
= ca. 120 mA, in Stufe 2 = ca. 300 mA, in Stufe 3 = ca. 600 mA [Bauplan mit 3
Schaltstufen und 6 LEDs hinten]; abnehmend mit dem Ladungszustand der Akkus.
Dies reicht für eine Betriebsdauer von ca. 5 - > 50 Stunden. Durch den in
Abhängikeit vom Ladezustand abnehmenden Stromverbrauch hat man eine gewisse
Sicherheit, das die Beleuchtung selbst bei fast leerem Akku noch mit z.B. 10 mA
schwach weiter leuchtet.
Unabhängig davon (und um den
gesetzlichen Vorschriften Rechnung zu tragen) kann man die Leuchten auch wie
gewohnt per Dynamo betreiben. (Der bei Nichtbetrieb per Diode abgekoppelt ist.)
Skizzen Schaltpläne:
Skizze Bauplan
mit einem Schalter und 2 Schaltstufen am Vorderlicht [Schalter S1 = 2polig
EIN/AUS/EIN]:
Skizze Bauplan
mit zwei Schaltern und 3 Schaltstufen am Vorderlicht [S1 = 1polig EIN/AUS, S2 =
1polig EIN/AUS/EIN]:
Baupläne mit weiteren Schaltstufen hier
Skizze Bauplan
mit Ein-/Ausschalter am Rücklicht und zusätzliches Nachladen des Akkus durch
36V Fahrradakku mit DC DC Wandler
Rücklicht:
Die LEDs für das Rücklicht werden direkt an die Akkus angelötet.
Der hier gezeigte Schalter kann auch weggelassen werden;
am Gehäuse des Schalters ist hier der Pluspol zum Laden
angebracht. Dieser kann auch durch etwas anderes oder durch eine
Einbaubuchse mit beiden Polen ersetzt werden.
Der Deckel des Rücklichtes wird mit
seitlichen Schrauben zusätzlich fixiert.
Variante mit 6 LEDs
(Die zwei mittleren LEDs sind hier in Serie mit einem 5 Ohm
Widerstand geschaltet.; ebenso die äußeren zwei LED Paare
zusammen mit einem weiteren 5 Ohm Widerstand)
Der Deckel des Rücklichtes wird mit seitlichen Schrauben
zusätzlich fixiert.
Ausführung mit 4 LEDs und Schalter hinten
Vorderlicht:
Damit das Licht der LED durch den Reflektor gut fokussiert wird,
wird der Stutzen des Reflektors bei dieser Leuchte
zunächst etwas gekürzt. Das Alublech dient der Kühlung der LED.
Innen liegt es an dem Metallgehäuse des Scheinwerfers an,
was eine zusätzliche Verbesserung der Wärmeabfuhr sowie eine
Abstützung des Refelektors bewirkt.
Anderer Frontscheinwerfer mit Cree T6 Emitter
Optionale zusätzliche Stromversorgung:
In den
Rückreflektor können zwei zusätzliche 18650er Lithium Ionen Akkus eingebaut
werden. Plus wird über ein Kabel
unter dem Schutzblech mit Plus des
Rücklichtes verbunden, Minus kommt an Masse.
Alternativ kann hier auch der DC DC - Wandler
zum Nachladen des Akkus über den 36V Fahrradakku eingebaut werden.
Oben Kabel für Plus, rechts für Minus
Laden mit einem Imax B6 Ladegerät; miuns an
Masse und plus an das Gehäuse des Schalters (oder Einbaubuchse), sofern kein
-DC DC Wandler verbaut ist.
Fahrrad mit Leuchten
Copyright der erstellten Texte,
Fotos und Skizzen: Markus Gröbe
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