Laden
von Fahrradakkus an Solarpanels und anderen Gleichspannungsquellen |
|
zurück | home
| Akkubau
| Akkus,
Ladegeräte, BMS Systeme | Einspeichen | Beleuchtung Bildergalerie Löten
| Schweißen | Punktschweißgerät
| Dimensionierung | Kabelverluste | Solares Laden |
Das Laden von Fahrradakkus ist mit
Modellbauladegeräten und mit manchen Spannungswandlern auch direkt an
Niedervolt - Gleichspannungsquellen wie z.B. 12V DC Boardnetzen in Wohnmobilen
/ Booten oder auch an Solarpanels usw. möglich.
Modellbaulader benötigen meist eine Eingangsspannung
von 10 - 18V Gleichstrom. Völlig unproblematisch ist daher ein Einsatz z.B. an
12V Boardnetzen z.B. in Wohnmobilen. Bei Anschluss eines Modellbauladegeräts an
die üblichen 12V Solarpanels (Leerlaufspannung ca. 22V, Betriebsspannung 16 -
19V) muss hingegen die Eingangsspannung im lastfreien Zustand bspw. durch
Zenerdioden o. dgl. auf den Maximalwert des Gerätes gesenkt werden.
Spannungswandler gibt es in den verschiedensten
Ausführungen. Voraussetzung ist zunächst, dass sich an dem Spannungswandler
unabhängig von der Eingangsspannung und unabhängig von der Last eine passende
(maximale) Ausgangsspannung = Ladeendspannung einstellen lässt. Vorteilhaft ist
desweiteren, wenn sich unter Last die Ausgangsspannung des Wandlers auf die
Spannung des Akkus herunterziehen lässt, ohne das die Leistung des Wandlers
dabei allzu stark ansteigt. Manche Wandler haben hierfür eine einstellbare
Strombegrenzung, die diese Funktion übernimmt.
Hat der Wandler keine Strombegrenzung, kann die
Leistung des Wandlers im ungünstigstem Fall auf den Maximalwert der
Versorgungsquelle ansteigen und der Wandler kann u.U. durchbrennen. In diesem
Fall ist der Wandler für unsere Zwecke nicht oder nur eingeschränkt geeignet.
Gegebenenfalls kann jedoch zwischen Wandler und Akku z.B. ein Hochlastwiderstand
geschaltet werden, welcher den Strom auf den Maximalwert des Wandlers begrenzt.
(Was aber zu Verlusten und zu einer ungünstigeren Ladekennlinie des Akkus
führt. Der Strom fällt dann näherungsweise linear zur Spannungsdifferenz
Wandler / Akku ab, so das zum Ladeende hin nur noch ein geringer Strom fließt
und das Laden verhältnismäßig lange dauert.)
Besser geeignet sind daher Wandler mit einer
Strombegrenzung, welche den Akku bis kurz vor Ladeende mit einem nur leicht
abfallenden Strom laden. (In etwa vergleichbar dem „CC / CV“ (constant current
/ constant voltage) Ladeverfahren der üblichen Lithium Ionen Akku Ladegeräte).
Allerdings muss man auch bei diesen Wandlern manchmal mit unerwünschten
Nebenerscheinungen wie Sirren, kein Start des Wandlers unter Last etc. rechnen.
Recht gut geeignet ist jedoch dieser
Wandler.
Die
prinzipielle Verschaltung ist genauso einfach wie beim Laden mit einem normalen
Ladegerät:
Aufbau mit Spannungswandler mit Strombegrenzung
Aufbau mit Spannungswandler ohne Strombegrenzung
Zwei Solarpanels mit Spannungswandlermodul (in der
gelben Box) und Akku.
Hinweise
zum Wandler. An einem Trimmpotentiometer wird die entsprechende
Ausgangsspannung von z.B. 41 Volt eingestellt. Über ein weiteres Potentiometer
kann die Stärke des Ausgangsstroms justiert werden. Liegt eine Last an, läuft
das Modul selbst bei geringer Eingangsleistung (wenige Watt) bis ca. 10 Volt
Eingangsspannung hoch. Man kann dann über das Strompotentiometer die
Strombegrenzung so einstellen, daß man über ein möglichst breites
Leistungsspektrum auf möglichst hohe Eingangsspannungen kommt.
Gemessen
an der Einfachheit der Anordnung sollte es auch kein Problem sein, wenn das
Modul im Teillastbereich die Spannung der Solarpanels auf nur 10 - 15 Volt
Eingangsspannung drosselt; man verschenkt dann halt etwas Leistung. (Ein
Solarpanel liefert bei gleichen Lichtverhältnissen bspw. bei 10 Volt ca. 4,1
Ampere und bei 17 Volt ca. 4,0 Ampere Strom; im ersten Fall beträgt die
Leistung 41 Watt, im zweiten Fall 68 Watt.)
12S Akku an Spannungswandlermodul samt nachgeschaltetem Balancer. (Der
Akku ist aus Gründen der Kompatibilität mit anderen Ladegeräten als 6S Akku
geschaltet.)
Anzeige des Wattmeters (vom Solarpanel): 2,17 Ampere, 17,95 Volt, 38,9
Watt.
Spannungswandlermodul (mit kleinen Modifikationen)
mit nachgeschaltetem Smart BMS Modul. Eine Art Sonderschaltung, wenn die Akkus
kein BMS eingebaut haben und trotzdem häufigere Balancierungen benötigen; sonst
kann das BMS auch weggelassen werden.
Copyright der erstellten Texte, Fotos und
Skizzen: Markus Gröbe
zurück | nach
oben | home
| Akkubau | Akkus,
Ladegeräte, BMS Systeme
| Einspeichen | Beleuchtung | Links | Impressum